Das Löschgruppenfahrzeug 20 dient einer Gruppe (9 Mann 1/8/9) zur Durchführung von Brandbekämpfungen und einfacher technischer Hilfeleistungen.
Das Fahrzeug ist für den Löschzug Spexard für folgende Einsatzlagen konzipiert und die Ausrüstung entsprechend angepasst/erweitert worden:
- Reservefahrzeug bei Ausfall des Rüstwagens (Aufnahme der Rettungsgeräte und Aggregate vom Rüstwagen und somit Einsatz als HLF.
- Wasserversorgung (Erweiterung um zusätzliches Schlauchmaterial, tragbare Pumpen und Material zum Stauen von Fließgewässern)
- Vegetationsbrandbekämpfung (Austattung mit Löschrucksäcken, Feuerpatschen und D-Schläuchen/Strahlrohren)
- Ölschadenbekämpfung im Zweitabmarsch (Wechselbehälter mit Ölbindemittel zur Verlastung auf dem Aggregateschlitten, Streukarren)
- Unwetterlagen (Ausstattung mit zusätzlichen Tauchpumpen und Schmutzwasserpumpen, Spannungsprüfstab)
Das Fahrzeug verfügt über eine fest eingebaute, vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe mit einer Nennförderleistung von 2000 Litern/Minute bei einem Nennförderdruck von 10 bar. Einem 2000l fassenden Wassertank sowie einem 200l Schaummitteltank. Zusätzlich führt das Fahrzeug zur Herrichtung einer Wasserstelle und für Pumpaufgaben bei Unwetterlagen zwei Tauchpumpen (600l/Min. & 2400l/Min.), eine Abwassertauchpumpe und eine Schwimmpumpe zur Wasserentnahme aus offenen Gewässern mit.
In der Mannschaftskabine sind vier Atemschutzgeräte verlastet, die von den Einsatzkräften bereits während der Anfahrt angelegt werden können.
Am Fahrzeugheck ist eine fahrbare Schlauchhaspel mit 8 B-Schläuchen (Gesamt 160m) befestigt. Zusätzlich führt das Fahrzeug 10 weitere B-Rollschläuche (200m) mit. Neben XX C-Rollschläuchen die mitgeführt werden, verfügt das Fahrzeug über eine Faltschlaucheinrichtung zur schnellen Wasserabgabe über einen fest verbauten C-Abgang.
Zur Bekämpfung von Vegetationsbränden ist das Fahrzeug mit zwei Feuerpatschen, zwei Löschrucksäcken und XX Meter D-Schläuchen ausgestattet.
Für einfache technische Hilfeleistungen werden diverses Handwerkzeug und Gerätschaften zur Notfalltüröffnung mitgeführt. Mittels einem mitgeführten Überdruckbelüfter lassen sich Brandstellen von Brandgasen und Rauch befreien. Ein Rauchschutzvorhang kann die Ausbreitung von Brandrauch innerhalb des Gebäudes verringern.
Zur Ausleuchtung von Einsatzstellen verfügt das LF 20 über einen pneumatischen Lichtmast am Fahrzeugheck, der mit 6 X 24V LED-Leuchten bestückt ist und über eine Kabelfernbedienung vom Pumpenstand aus bedient werden kann. Zusätzlich befinden sich ein mobiles Stativ mit zwei weiteren LED-Strahlern und eine Akkuleuchte zur punktuellen Ausleuchtung auf dem Fahrzeug. Für die Stromversorgung an der Einsatzstelle ist ein tragbarer 6kVA Stromerzeuger vorhanden. Zur Absicherung und Unfallverhütung ist das Fahrzeug mit einer LED-Umfeldbeleuchtung ausgestattet. Am Fahrzeugheck befindet sich eine Verkehrswarneinrichtung mit gelben LED-Warnleuchten.
Zur Menschenrettung und zur Überwindung von Höhen werden eine dreiteilige Schiebleiter, eine vierteilige Steckleiter und eine Teleskopleiter mitgeführt.
Funkrufname: | Florian Gütersloh 7 LF 20 - 2 |
Besatzung: | Gruppe (1:8) |
Baujahr: | 2022 |
Indienststellung: | 01.09.2022 |
Hersteller: | Mercedes Benz |
Fahrgestell: | Atego |
Aufbau: | Magirus |
Leistung: | 220 KW (299PS), Automatikgetriebe |
Gesamtgewicht: | 16 t |